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Woher die Schneekirsche ihren Namen hat

Noch sieht man in der Berliner Natur wenig Farbe. Aber das ändert sich, sobald es ein paar Tage lang wärmer ist. Einige Pflanzen aber brauchen gar keine höheren Temperaturen: Sie kommen auch mit Frost wunderbar zurecht. Eine davon ist die Schneekirsche.

Kälte macht der Schneekirsche nichts aus

Die Schneekirsche (Prunus subhirtella) gehört zu den Rosengewächsen. Sie liebt einen durchlässigen, frischen Boden und einen sonnigen Standort. Vor allem in Parks kann man sie sehen. Sie wird bis zu fünf Meter hoch und hat eine breit ausladende Form. Dünne Zweige sorgen dafür, dass der Baum zart und feingliedrig aussieht. Wenn der Baum in Blüte steht, sieht er aus wie eine weiße Wolke.

Gefüllte und halbgefüllte Blüten

Kälte macht der Schneekirsche nichts aus. Wenn der Winter mild ist, kann es sein, dass sich schon im November seine rosa-weißen Blüten bilden. Manchmal blüht der Baum bis in den April hinein, oder er entwickelt im März/April eine Nachblüte. Es gibt gefüllte und halbgefüllte Blütenformen. Wenn Sie einen Baum kaufen möchten, sollten Sie sich für halbgefüllte entscheiden (, denn die gefüllten (Prunus subhirtella „Autumnalis“) haben für Insekten keinen oder kaum Wert.

Wunderschöne Herbstverfärbung

Immerhin dienen die ovalen, spitz zulaufenden Blätter 31 den Raupen von 31 Schmetterlingsarten als Futter. Das gilt allerdings für beide Varianten. A propos Blätter: Die verfärben sich im Herbst ganz besonders schön – sie werden gelb-orange bis rot-braun und sind dann echte Blickfänge.

Warum blüht die Schneekirsche eigentlich im Winter?

Die meisten Frühblüher haben in ihren Knospen ein Pflanzenhormon, das den Austrieb m Winter hemmt. Damit verhindern die Gewächse, dass ihre Blüten Frost abbekommen. Bei der Schneekirsche ist nur wenig von diesem Hormon enthalten. Wenn es im Winter auch nur kurz sehr kalt und dann wieder mild wird, beginnt die Vorblüte.

Anspruchslose Pflanze

Die Schneekirsche ist anspruchslos und nicht anfällig für Krankheiten. Junge Bäume müssen bei Trockenheit regelmäßig gegossen werden, ansonsten kann man sie sich selbst überlassen. Zurückschneiden muss man sie nicht, gelegentlich kann sich aber ein Auslichten der Krone lohnen (am besten gleich nach der Blüte im Frühling). Die Früchte sind eine gute Nahrungsquelle für Vögel. Für Menschen sind sie zwar nicht giftig, aber nicht schmackhaft.

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