Der Tannenhäher ist der nicht ganz so berühmte Verwandte des Eichelhähers. Der Vogel, der seine Vorliebe für Nadelwälder sogar im Namen trägt (obwohl es eher Fichten- als Tannenwälder sind), ist allerdings etwas kleiner. Und deutlich stiller.
Pünktlich zu Silvester fällt mir ein, dass auch Pflanzen schießen können. Anders als wir Menschen tun sie das aber natürlich nicht zum Vergnügen, sondern um ihre Art zu verbreiten. Sie schleudern ihre Samen durch unterschiedliche Mechanismen weit von sich, um sicherzustellen, dass der Nachwuchs genug Abstand hat.
Der Gedanke daran, im See zu schwimmen, ist im Moment nicht so verlockend. Für mich. Der Fischotter sieht das allerdings ganz anders. Sein Pelz ist so dicht, dass ihm weder Kälte noch Nässe etwas ausmachen. Kein Wunder: Wasser ist sein Lebensraum. Dort jagt er (Fische, Enten, Frösche und Schnecken) und dort wohnt er auch (in einem Bau, der teilweise unter Wasser liegt). Sehr häufig ist er nicht – in Berlin habe ich ihn noch nie gesehen. Aber in Brandenburg kann man Glück haben. Jetzt wurde er von der Deutschen Wildtier-Stiftung zum Tier des Jahres 2021 gekürt.
Eigentlich lebt die Wanderlibelle in den Tropen. Doch inzwischen ist sie auch schon in Deutschland aufgetaucht. Im vorigen Sommer gab es zum ersten Mal Nachwuchs. Grund genug für den BUND und die Gesellschaft der deutschsprachigen Odonatologen (GdO), sie zur Libelle des Jahres 2021 zu küren.
Der Braune Bär ist so selten geworden, dass er auf die Vorwarnliste der bedrohten Tiere gesetzt werden musste. Schuld daran ist – mal wieder – der Mensch. Mit der Wahl zum Schmetterling des Jahres 2021 wollen die BUND NRW Naturschutzstiftung und die Arbeitsgemeinschaft Rheinisch-Westfälischer Lepidopterologen e.V. auf diesen besonderen Nachtfalter aufmerksam machen.
Im Spätherbst beginnen harte Zeiten für Tiere in der Natur. Sie müssen mit Nahrungsmangel und Kälte fertig werden. Einige entziehen sich durch Flucht (Zugvögel), andere verschlafen die dunkle Jahreszeit. Wer hierbleibt und keine Winterruhe hält, der muss sich einiges einfallen lassen. So setzen zum Beispiel Bienen im Winter auf Teamgeist.
Das Kriechende Netzblatt ist eine wunderschöne Orchidee. Aber so winzig, dass die Chancen, sie in der wilden Natur zu sehen, sehr klein sind. In Berlin und Brandenburg kommt die Pflanze, die von den Arbeitskreisen Heimische Orchideen (AHO) zur Orchidee des Jahres 2021 gekürt wurde, nicht vor, man begegnet ihr am ehesten in Thüringen, Bayern und Hessen.