Als ausgewachsener Schmetterling ist der Brombeerspinner beinahe unsichtbar. Aber als Raupe ist er spektakulär. Eine beinahe fingerdicke und bestimmt acht Zentimeter lange Schönheit mit samtschwarzem, von grauen Haaren durchzogenem Fell, das oben rotbraun ist.
Der Brombeerspinner überwintert als Raupe
Dieser hier war in der Sächsischen Schweiz unterwegs, aber in Brandenburg kann man der Raupe des Brombeerspinners ebenfalls begegnen. Im Augenblick ist sie auf der Suche nach einem Winterquartier. Im nächsten Frühling verpuppt sie sich, und im Mai schlüpft der Falter, dessen Flügel braun sind und ein dunkles Band in der Mitte tragen.
Der Falter ist in der Dämmerung unterwegs
Die Männchen sind dunkler und haben auffällige kammförmige Antennen, aber auffällig ist dieser Schmetterling nicht. Das liegt daran, dass er in der Dämmerung unterwegs ist und mit seiner Umgebung verschmelzen muss, wenn er nicht gefressen werden will.
Familienmitglied der Glucken
Der Brombeerspinner gehört zu den Nachfaltern und zur Familie der Glucken, auch Wollraupenspinner genannt. Die meisten Familienmitglieder leben in den Tropen, aber der Brombeerspinner ist ein Mitteleuropäer, dem man auf Wiesen, im Brachland, aber auch in lichten Wäldern begegnen kann. Und dort, wo es die Futterpflanzen der Raupen, zum Beispiel die Brombeere, die Schlehe und Spitzwegerich, wachsen.
Die Haare der Raupe können Allergien hervorrufen
Wer die wunderschöne Raupe des Brombeerspinners sieht, sollte sie nur angucken und nicht berühren, denn die langen Haare können allergische Reaktionen hervorrufen.
Brombeerspinner rollen sich bei Gefahr zusammen
Wenn sie Gefahr wittert, dann rollt sich die Raupe zusammen. Der Brombeerspinner auf dem Foto muss wohl trotz aller Vorsicht so empfunden haben – und er rollte nach dem unfreiwilligen Fototermin gleich noch ein Stück den Hang herunter. Um dann, mit sicherem Abstand vom Zweibeiner, in aller Ruhe weiterzuwandern.
Weitere Geschichten über Schmetterlinge