Diese Pflanze ist ein seltener Anblick in Berlin: das Gelbe Windröschen. In einem Park nicht allzu weit von meiner Wohnung hat es einen Lebensraum gefunden. gerade stehen die hübschen Sterne in voller Blüte.
Das Windröschen – Frühlingsbote mit tierischem Beistand
Wo es wächst, bildet das Windröschen gerne ganze Teppiche. In direkter Nachbarschaft sorgen gerade noch ein paar verbliebene Blausterne, Die hübschen Blumen mit den dicht unter den Blüten beginnenden Blättern sind echte Frühlingsboten mit Signalfarbe für die ersten Insekten. Verbreitet werden sie allerdings durch Ameisen, die vom Duft der Pflanze angelockt werden und die Samen mitnehmen.
Anspruchsvolle Schönheit
Wie die meisten Frühjahrsblüher muss das Windröschen, das in lichten Wäldern wächst, die knappe Zeit ausnutzen, in der die Bäume noch kein Laub tragen – später würde es für sie zu dunkel. Wenn man es in Berlin sieht, darf man sich freuen, denn die Pflanze ist ziemlich anspruchsvoll, sie wächst nicht überall. Manchmal sieht man sie in Gärten, manchmal auch zusammen mit ihrer weißen Verwandten, dem Buschwindröschen.
Windröschen sind giftig
Essen sollte man das Windröschen auf keinen Fall, es ist giftig, die Einnahme kann die Nieren schädigen und bei großen Mengen sogar zum Tod führen. Bewundern ist aber ausdrücklich erlaubt!
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2 Antworten auf „Ein Teppich aus Windröschen“
Hallo Silke!
Das Foto interessiert mich sehr, denn Anemone ranunculoides ist eine Zielart des Berliner Florenschutzprojektes. Wo ist das Foto entstanden? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen! Gruß aus Berlin-Mitte,
Antje
Liebe Antje, das Foto ist tatsächlich nicht in Berlin, sondern in Petzow bei Werder entstanden. Es gibt aber eine Stelle in Berlin, an der ich die Pflanze schon gesehen habe – Info folgt per Mail.
Liebe Grüße von Silke