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Die klügsten aller Vögel

Raben und Krähen haben keinen besonders guten Ruf. Vielleicht liegt das daran, dass sie früher mit dem Tod in Verbindung gebracht wurden und heute noch gerne in Gruselfilmen eingesetzt werden. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass sie so schlau sind. In der Mythologie waren sie Ratgeber, die Wanderern den richtigen Weg sagten und sogar dem nordischen Gott Odin erzählten, was auf der Welt so passierte. Es gibt Geschichten, in denen Rabenvögel Menschen mit Essen verosrgten und andere, in denen sie Begleiter der Göttin Kalí waren. In England sind die Raben im Tower of London sogar für die Zukunft des Königreiches zuständig. Und dass sich Hexen und Zauberer in Krähen verwandeln können, wissen alle, die Otfried Preußlers „Krabat“ gelesen haben.  So weit die mythische Seite der Vögel.

Krähen haben keine Angst vor ihrem Spiegelbild

Aber es gibt auch noch eine wirkliche. Raben und Krähen (Letztere sind übrigens in der Berliner Natur wie überall östlich der Elbe grau-schwarz wie auf dem Foto und westlich der Elbe ganz schwarz) gelten nämlich als die klügsten aller Vogelarten. Sie können sich Futterstellen merken und sind sogar schlau genug, sich beim Verstecken der Leckereien nicht beobachten zu lassen. Sie fallen nicht auf ihr Spiegelbild herein wie andere Tiere, sondern merken, dass sie ein Abbild von sich selbst vor sich haben.

Einfallsreich und raffiniert

Selbst Wissenschaftler, die schon lange mit Krähen arbeiten, sind oft verblüfft über die Fähigkeiten der Vögel, die besonders einfallsreich sind, wenn es um ihr Essen geht. Manchmal verwenden sie Werkzeuge, um ans Futter zu kommen. Das können Stöckchen sein, aber manchmal sind sie noch einfallsreicher. Bei YouTube gibt es ein Video, das eine Krähe zeigt, die Autos zum Knacken von Nüssen benutzt. Mitten in der Stadt. Sie wirft die Nuss auf die Straße und wartet geduldig ab, bis die Schale vom Auto zerdrückt wurde. Ziemlich schlau, oder? Hier geht es zum YouTube-Video.

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