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Berlinale in Grün: das Green-Me-Filmfestival

Es ist die Berlinale in Grün, und beinahe genauso prominent besetzt: das Green-Me-Filmfestival 2015. Zum achten Mal stellen sich am 24. und 25. Januar Filme über Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit dem Publikum und einer Jury vor. Das Programm ist spannend und enthält von der Dokumentation über die Komödie bis zum Zeichentrickfilm so ziemlich alles.

Motto des Green-Me-Filmfestivals: Soil, Soul und Food

Der grüne Teppich wird im Cinemaxx am Potsdamer Platz ausgerollt.  Zwei Tage lang dreht sich beim achten Green-Me-Filmfestival alles um die Themen „Soil, Soul und Food“ (Boden, Seele und Essen) – mit thematisch passenden Filmen, Infoständen und Diskussionen. Das Motto ist kein Zufall: Es wurde anlässlich des UN-Jahres des Bodens gewählt. Die Verbindung Soil-Soul-Food soll ein Brückenschlag zwischen der Erde zu den Lebensmitteln sein und befasst sich dabei nicht nur mit der Agrarwirtschaft, sondern auch mit den emotionalen Aspekten (hier kommt „Soul“ ins Spiel).

 30 Filme, von „Das Salz der Erde“ bis „Sand Wars“

Insgesamt 30 Filme für Erwachsene und Kinder stehen auf dem Programm des Green-Me-Festivals. Zu den Highlights gehören Wim Wenders‘ Dokumentation „Das Salz der Erde“, das sich mit dem Werk des Fotografen Sebastiao Salgado befasst, und der Polit-Thriller „Night Moves“ über drei Umweltaktivisten, die in Oregon einen Staudamm sprengen und dabei versehentlich einen Camper umbringen.

Sehr spannend ist auch die mehrfach ausgezeichnete Öko-Doku  „Sand Wars“, in dem gezeigt wird, wie sich Sand zur Umweltzeitbombe entwickelt (nach Wasser gilt Sand heute schon als die weltweit am meisten gesuchten Ressource).

Spannendes über unser Essen

Robert Kenners preisgekrönte Dokumentation „Food, Inc.“ befasst sich mit dem, was wir essen (und welche Rolle die Lebensmittelindustrie dabei spielt) – sie ist einer dieser Filme, die Essgewohnheiten verändern können.

Ebenfalls gezeigt wird die Verfilmung von Martin Suters Bestseller „Der Koch“ über den tamilischen Koch Marawan, der mit aphrodisischer Küche das Liebesleben diverser Ehepaare auf Vordermann bringt und für Irrungen und Wirrungen sorgt.

Roboter verändern die Welt – in „Wall-E“

Für Kinder (aber nicht nur für sie) gibt es den hinreißenden Zeichentrickfilm „Wall-E“ über einen Roboter (Foto), der auf der durch Umweltverschmutzung unbewohnbar gewordenen Erde mit Aufräumen beschäftigt ist, sich in die Roboterdame EVE verliebt und die Welt schließlich gemeinsam mit ihr auf sehr charmante Art verändert.

Sehr berührend ist der Film „Giraffada“, der in Palästina spielt. Es geht um den kleinen Ziad, der Giraffen liebt. Als bei einem israelischen Luftangriff ein Giraffenmännchen stirbt, mag das Weibchen nicht mehr fressen. Ziad und sein Vater suchen nun nach einem neuen Partner für das Weibchen. Allerdings  gibt es weit und breit nur ein einziges Männchen, und das lebt in Israel.

Die Jury beim Green-Me-Filmfestival 2015

Zur Jury, die die Siegerfilme küren, gehören Barack Obamas Schwester Dr. Auma Obama, Verfechterin der ökologischen Landwirtschaft, der Umweltaktivist Bernward Geier, der vegane Spitzenkoch Björn Moschinski, die Schauspieler Julia Dietze und Tobias Schenke sowie der Programmkinobetreiber Ralf Schuhmacher. Schirmherrin ist die Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks.

Green-Me-Filmfestival 2015, 24. und 25. Januar 2015  jeweils 12 bis 23.30 Uhr, Cinemaxx am Potsdamer Platz. Anfahrt: U- und S-Bahnhof Potsdamer Platz. Tageskarte 9 Euro, Festivalticket 16 Euro. Kinder bis 14 Jahre haben freien Eintritt.

Rückblick: die Siegerfilme des Festivals 2014

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