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Woher der Hopfenklee seinen Namen hat

Hopfenklee gehört zu den Pflanzen, die man oft und beinahe überall sieht – und doch nie bemerkt. Dabei ist er mit seinen gelben Blütenkugeln eigentlich ziemlich auffällig. Und attraktiv noch dazu.

Hopfenklee und seine ungewöhnliche Blütenform

Das Gewächs, das etwa zehn bis 30 Zentimeter hoch wird und die typischen dreigeteilten Klee-Blätter trägt, verdankt seinen Namen der Blütenform. Die erinnert nämlich ein bisschen an die des Hopfens. Manche sagen auch Hopfen-Luzerne oder Gelbklee zu dem Schmetterlingsblütler.

Zu sehen an Wegrändern

Lebensraum des Hopfenklees sind Wegränder, Trockenrasen und Wiesen, er kommt aber auch mit lichten Wäldern gut zurecht. Auch als Pionierpflanze ist er bekannt.  Dabei bevorzugt er kalkreiche, nicht zu nährstoffarme Böden. Das Foto ist im wunderschönen Briesetal nördlich von Berlin entstanden, wo der Klee sogar in einem Waldgebiet stand.

Samenbeschuss auf Insekten

Insekten (vor allem Bienen) lieben den Hopfenklee, weil die Blüten viel Nektar enthalten. Für die Verbreitung sorgt ein Explosionsmechanismus: Wenn ein Insekt auf der Blüte landet, wird der Mechanismus ausgelöst, die Staubblätter schießen hervor und drücken sich an den Körper des Insekts.

Später bilden sich sichelförmige Früchte, die schwimmen können, aber auch an Lebewesen festhaften und so weiterverbreitet werden.

Hopfenklee in Küche und Apotheke

Übrigens ist der Hopfenklee essbar. Zwischen Mai und Juli sammelt man die jungen Blättchen und Sprosse, zwischen Juli und Oktober die Blüten. Der Geschmack erinnert ein bisschen an den von Erbsen (im Grunde genommen kein Wunder, denn der Hopfenklee gehört wie die Erbse zu den Hülsenfrüchten). Heilwirkung hat die Pflanze übrigens auch: Sie wirkt harntreibend und soll gegen Blähungen und Magenbeschwerden helfen.

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