Das Schmalblättrige Greiskraut sorgt jetzt gerade für einige der letzten Farbkleckse des Jahres in der Stadt. Die Pflanze taucht Wegränder, Eisenbahntrassen, Brachen und Baustellen in leuchtendes Gelb.
Schmalblättriges Greiskraut aus Südafrika
Obwohl das Schmalblättrige Greiskraut (Senecio inaequidens) eine echte Schönheit ist, wird der Korbblütler von Naturschützern nicht gern gesehen, denn er gilt als invasiv. Ursprünglich kommt er aus Südafrika. Manche nennen ihn deshalb auch Südafrikanisches Greiskraut.
Längliche Laubblätter
Seinen Namen verdankt das Schmalblättrige Greiskraut der Form seiner Laubblätter. Sie sind oft kaum mehr als einen Millimeter breit und bis zu sechs Zentimeter lang. Insgesamt wird die Pflanze etwa 60 Zentimeter hoch. Die Blütenkörbchen tragen etwa zehn gelbe Zungenblüten, die von Bienen und Fliegen bestäubt werden.
Blütezeit bis in den Spätherbst hinein
Blütezeit ist im Juni, die Pflanze blüht aber oft bis November. Wenn es mild ist, reicht die Blütezeit manchmal sogar über den ganzen Winter. Auf der Seite des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) habe ich gelesen, dass die Pflanze sogar zwei Blühphasen hat – eine von Mai bis Juli, die zweite dann im Hochsommer bis Herbst bzw. Winter.
Invasive Art an warmen Orten
Große Ansprüche hat das Schmalblättrige Greiskraut nicht. Es liebt Sonne und Wärme und hat keine Probleme mit trockenen Böden. Das kann Sand sein, aber auch Kies. Obwohl sie als invasiv gilt, wird sie bisher (noch) nicht zu den gefährlichen Einwanderern gezählt. Das könnte sich aber ändern, wenn sich die Pflanze weiter vermehrt. Dann besteht die Gefahr, dass sie konkurrenzschwächere Arten verdrängt.
Das Schmalblättrige Greiskraut ist giftig
Pflücken (und vor allem in den Mund nehmen) sollte man das Schmalblättrige Greiskraut und sämtliche Verwandte übrigens auf keinen Fall: Die ganze Gattung ist giftig. Sie enthält Alkaloide, die Leberschäden verursachen können. Weitere Artikel über Neobita (Einwanderer)
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