Wüstenkaktus? Sieht so aus, aber das täuscht. Dieses Gewächs ist der Überrest einer Königskerze, die auch verblüht noch Qualitäten als Blickfang hat. Sie steht auf dem Dahlemer Feld, einer Trockenrasenlandschaft mitten im Grunewald.
Während wir gerade dabei sind, die ersten Lebkuchen und Plätzchen für den Advent zu besorgen, hat auch dieses Eichhörnchen offensichtlich viel zu tun. Es trägt eine Eichel im Maul – Vorrat für den Winter. Vermutlich wird es den schmackhaften Fund irgendwo im Zehlendorfer Gemeindewäldchen vergraben, in einem von vielen Vorratslagern in „seinem“ Wald. Vielleicht findet das Eichhörnchen die Leckerei irgendwann mal wieder und kann sich den Bauch vollschlagen.
Ja, es ist kalt draußen. Und die Adventsbeleuchtung ist seit heute auch in Betrieb – ein sicheres Zeichen dafür, dass der Winter vor der Tür steht. Aber das heißt nicht, dass die Natur schläft! Kaum sind die letzten Herbstblätter von den Bäumen gesegelt, sieht man schon wieder die ersten Blatt-Knospen, die geduldig auf ihren Einsatz im kommenden Frühjahr warten.
Ein paar Zahlen zur Natur in Berlin gefällig? In Berlin gibt es ungefähr 2500 öffentliche Grünanlagen, die insgesamt eine Fläche von 6400 Hektar belegen. 16.309 Hektar, also immerhin 18 Prozent der Stadtfläche, sind Wald, mit den Wäldern, die zu Berlin gehören, aber auf Brandenburger Fläche liegen, sind es sogar fast 29.000 Hektar. Unter besonderem Schutz stehen 40 Gebiete auf insgesamt etwa 2000 Hektar Stadtfläche – das sind diese Orte, bei denen man staunt, wie wild und ursprünglich Berlin doch ist. Dazu gehören zum Beispiel Moore und Waldgebiete, in denen umgefallene Bäume liegenbleiben und in aller Ruhe verrotten dürfen.
Gerade ist mir ein Foto vom Sommer in die Hände gefallen. Ein Marienkäfer klettert auf einer Margerite herum. Auch so etwas gibt es in Berlin – auf Grünflächen, die nicht zu sehr gepflegt werden. Sogar Mittelstreifen von Straßen bekommen so ein bisschen Charme. Und die Großstädter freuen sich nicht nur über die Blüten, sondern auch über Käfer und Schmetterlinge. Ach ja, der Sommer….