Noch ist es im Botanischen Garten wie überall in Berlin ziemlich weiß, aber die ersten Frühlingsboten sind schon zu sehen (dazu mehr in den nächsten Tagen). Trotzdem gibt es am Wochenende jede Menge grüne Natur zu sehen, und damit meine ich nicht die Gewächshäuser. Der Garten fordert den Frühling nämlich mit einem Staudenmarkt heraus. 80 Staudengärtner aus ganz Deutschland bieten ihre grünen Zöglinge an, vom Rittersporn bis zur Rose.
Staudenmarkt: Vom Hochbeet bis zur Plastiktüte
Was ich noch spannender finde, ist das Programm drumherum. Man erfährt etwas übers Anlegen von Hochbeeten, kann sich über organischen Dünger informieren und über die Herstellung von Humus. Aber es geht gar nicht nur um das Thema Garten, sondern auch um Nachhaltigkeit. Ein Mehrwegparcours beim Staudenmarkt macht deutlich, wie viele Plastiktüten wir uns geben lassen, wenn wir irgendwo einkaufen – und zeigt Alternativen. Der BUND wirbt für die Kampagne „Baum ab – Nein danke!“, mit der Stadtbäume geschützt werden sollen.
Aufwärmen im Tropenhaus
Abgerundet wird das alles durch Pflanzaktionen und anderes für Kinder, Gartentipps von Staudenexperten und eine Fernsehproduktion, außerdem gibt es Stände mit Bio-Bratwurst, frisch gebackenem Brot und andere Leckereien. Wer sich zwischendurch aufwärmen möchte (das mit dem Frühling ist ja noch nicht sicher), der kann einfach mal in die Tropen reisen: Die Gewächshäuser mit ihren Palmen und Gewürzpflanzen sind ja nicht weit. Und warm genug, um die Schneereste für ein Weilchen zu vergessen.
Termin: 6./7. April, jeweils 9 bis 18 Uhr, Eintritt Garten 6, erm. 3 Euro. Info: www.berliner-staudenmarkt.de. Eingänge Königin-Luise-Str. 6-8 und Unter den Eichen 5
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