Manche bezeichnen den Braunen Feuerfalter auch als Schwefelvögelchen. Das liegt an der schwefelgelben Farbe auf der Unterseite der Flügel, die bei der zweiten Generation des Schmetterlings zu sehen ist. Gerade ist die erste Generation des Braunen Feuerfalters unterwegs.
Brauner Feuerfalter: Weibchen und Männchen unterscheiden sich
Erkennen kann man den Schmetterling an der braunen Flügeloberseite mit der weißen Randbinde (Männchen) – bei den Weibchen haben die Vorderflügel zusätzlich noch orangefarbene Flecken mit schwarzen Punkten (siehe Foto). Die Unterseiten sind, wie schon erwähnt, gelbbraun bzw. schwefelgelb mit schwarzen Flecken, die ihn von anderen Feuerfaltern unterscheidet. Die Flügelspannweite liegt bei ungefähr 23 bis 30 Millimetern.
Hohe Ansprüche an den Lebensraum
Häufig ist der Braune Feuerfalter bei uns nicht. Das liegt an den Ansprüchen, die er an seine Umgebung stellt: Er liebt naturnahe Wiesenflächen, die gern auch feucht sein dürfen. Aber auch trockene Wiesen bewohnt er, wobei er die Extreme – zu feucht oder zu trocken – vermeidet. Auch auf sonnigen Waldwegen kann man ihn sehen, auf intensiv genutzten Wiesen allerdings nicht. Auch zu dicht bewachsene Flächen meidet er, da seine Raupen dort zu wenig Sonnenwärme abbekommen würden. Eine Pflanze ist dem Falter besonders wichtig: der Sauerampfer, auf dem er seine Eier ablegt. Unter den Blättern kann man die Raupen des Schmetterlings sehen.
Im Tiefflug zu Thymian, Kuckucks-Lichtnelke & Co.
Der Braune Feuerfalter liebt den Tiefflug – höher als zwei Meter fliegt er selten. Und er schätzt Pflanzen wie die Kamille, die Margerite, die Kuckuckslichtnelke, den Thymian und die Ross-Minze, alles Pflanzen, die auf gesunden, extensiv bewirtschafteten Wiesen und Wiesenrändern wachsen. Das Foto zeigt den Schmetterling auf einer Ochsenzunge.
Brauner Feuerfalter: die zweite Generation fliegt ab Juli
Die erste Generation des Braunen Feuerfalters fliegt zwischen Ende April und Ende Juni, die zweite von Juli bis September, gelegentlich auch länger. In Brandenburg, zum Beispiel in der Umgebung des Ökodorfs Brodowin, kann man ihn noch relativ häufig sehen.
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