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Wildfrüchte – die heimlichen Stars des Herbstes

Sie hängen gerade überall in der Natur an Büschen und Bäumen: Wildfrüchte wie Kornelkirsche, Aroniabeere und Eberesche. Und andere Arten, von denen man oft gar nicht weiß, dass sie essbar sind. Grund genug, sich mal mit ihnen zu befassen, denn viele sind sehr gesund. Und noch dazu ziemlich lecker. Bei zwei Veranstaltungen am Sonntag im Ökowerk kann man etwas über sie lernen.

 Wildfrüchte: Was man aus ihnen machen kann

Die Heilpraktikerin Hannelore Bayer-Rutzel informiert in einem Vortrag über die Wirkung von Wildfrüchten, zu denen unter anderen auch Sanddorn, Schlehe und Hagebutte gehören. Und sie sagt, wie man die Früchte zubereiten kann – von Mus über Saft bis zur Marmelade. Auch die Heilwirkung einiger Früchte ist Thema des Vortrages (12.30-14 Uhr, Beitrag: 5 Euro).

Führung zu wilden Früchten am Teufelsberg

Etwas später führt die Heilpraktikerin Neugierige zum Teufelsberg und zu Wildfruchtsträuchern, die dort wachsen. Sie hilft bei der Bestimmung der Pflanzen und spricht über den ökologischen Nutzen (15-17 Uhr, Treffpunkt am Eingang 2. Parkplatz ab S-Bhf. Heerstraße, zwischen Drachenberg und Teufelsberg, Beitrag: 5 Euro).

Dirndlstrauch und Apfelbeere – einige Wildfrüchte im Porträt

Sanddorn, Holunder, Hagebutte (Foto) und Schlehe waren schon Thema dieses Blogs. Andere sind weniger bekannt. Die Kornelkirsche klingt zwar so, aber sie ist keine Kirsche – sie gehört zu den Hartriegel-Gewächsen. Heimisch ist sie in Südeuropa, aber sie wächst auch in Deutschland. Im zeitigen Frühling kann man die gelben Blüten an dem etwa vier Meter hohen Baum sehen. Die länglichen Früchte sind rot und schmecken ein bisschen sauer. In Bayern wird die Kornelkirsche Dirndlstrauch genannt, vermutlich eine Abwandlung der slawischen Bezeichnung Dirlitze.

Die besondere Wirkung der Aronia

Die Apfelbeere ist bekannter als Aronia. Der Strauch schmückt sich im Frühling mit wunderschönen weißen Sternenblüten und im Herbst mit roten oder schwarzen Früchten, die ein bisschen Ähnlichkeit mit Holunder-Früchten haben. Ihr Geschmack ist süßsäuerlich, ein bisschen wie Rotwein ohne Alkohol. Die Aronia enthält viel Vitamin C und Vitamin K, Flavonoide und Folsäure und sie wird gegen Entzündungen, Herz-Kreislauf-Probleme, Infekte und sogar unterstützend bei der Chemotherapie eingesetzt.

Die Eberesche (auch Vogelbeere genannt) fällt gerade durch ihre Trauben von orangeroten Früchten auf. Und die sind entgegen weitverbreiteter Meinung nicht nur ungiftig, sondern sogar gesund. Sie enthalten viel Vitamin C, Pektin und Zitronensäure, und ihr herber Geschmack wird durch Kochen reduziert. Man kann sie zu Marmelade, Saft oder Gelee verarbeiten.

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