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Das Gänsefingerkraut und seine Heilkräfte

Hier kommt wieder einmal eine der Pflanzen, die einen Doktortitel verdient hätte: das Gänsefingerkraut. Es gehört zu den Gewächsen, die so mancher gern in die Kategorie „Unkraut“ einordnet und aus dem Garten verbannt, falls es sich dort breitgemacht haben sollte. Dabei hat das Gänsefingerkraut viel zu bieten.

Gänsefingerkraut – ein Teppich aus Blüten und Blättern

Sehr hoch wird die Pflanze nicht – sie rankt sozusagen am Boden entlang und bildet einen Teppich aus fingerigen, gezackten Blättern (die auf der Unterseite weißlich sind) und leuchtend gelben Blüten mit fünf Blütenblättern, die allerdings nur bei Sonne geöffnet sind. Ihr bevorzugter Standort sind nährstoffreiche Wiesen und Wegränder.

Woher die Pflanze ihren Namen hat

Ihren Namen (den Teil mit den Gänsen) verdankt das Gänsefingerkraut vermutlich der Tatsache, dass es sich früher besonders dort ausgebreitet hat, wo Gänse wohnten. Was unter anderem am natürlichen Dünger liegt, den die Gänse ausscheiden. Und an den breiten Gänsefüßen, die den Boden für das Gewächs schön platt treten.

Heilmittel gegen Entzündungen

Selten ist das Gänsefingerkraut nicht. Aber die Bezeichnung „Unkraut“ hat es nun wirklich nicht verdient. Eher eine Auszeichnung als ganz besondere Heilpflanze. Denn es hilft gegen viele gesundheitliche Probleme. Gegen Durchfall zum Beispiel, Magen- und Darmschleimhautentzündungen, Hämorrhoiden, Wadenkrämpfe, Bauchschmerzen während der Menstruation, Zahnfleischentzündungen, Pickel und und und. Grund für seine Wirksamkeit gegen Entzündungen ist der hohe Gerbstoffgehalt.

Gänsefingerkraut als Tee

Genutzt werden die Blätter, die zwischen Mai und August gesammelt und getrocknet werden. Man übergießt sie mit kochendem Wasser (oder heißer Milch) und genießt sie als Teegetränk. Gegen Zahnschmerzen hilft das Zerkauen der Wurzeln, gegen Wunden ein Umschlag mit Gänsefingerkraut-Tee. Auch in der Homöopathie wird das Rosengewächs mit dem botanischen Namen Potentilla anserina  eingesetzt.

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