Diese Pflanze ist so zart, dass der Name der einzige ist, den man sich vorstellen kann: Elfenblume. Heimisch ist sie im Mittelmeerraum. In der wilden Berliner Natur gibt es sie nicht, aber sie gedeiht in gezüchteter Form auch in mitteleuropäischen Gärten. Wobei „die“ Elfenblume nicht ganz stimmt – es gibt etwa 50 Arten, die sich sehr unterscheiden. Dass sie ausgerechnet im Winter Thema dieses Blogs ist, obwohl sie im Sommer blüht, liegt daran, dass sie kürzlich zur Staude des Jahres 2014 gekürt wurde.
Karl Foerster gab der Elfenblume den Namen
Es ist ein ungewöhnliches Gewächs mit herzförmigen Blättern und wunderschönen Blüten mit langen gebogenen Spornen, die man nur sehr schwer beschreiben kann. Ihren Namen Elfenblume verdankt sie dem Potsdamer Staudenzüchter Karl Foerster, dem ihr ursprünglicher Name Sockenblume nicht passend für eine solche Schönheit erschien.
Eine Schönheit, die Schatten liebt und trotz ihrer Zartheit wunderbar mit den kühlen mitteleuropäischen Wintern zurechtkommt. Allerdings tut es ihr gut, wenn sie bei Frost mit Laub bedeckt wird.
Natürliches Potenzmittel
Die Elfenblume hat noch eine andere, genauso erstaunliche Seite. Eine heilende. In der traditionellen chinesischen Medizin wird die Pflanze gegen Rheuma und Bluthochdruck eingesetzt. Und irgendwo habe ich gelesen, dass sie außerdem eine ähnliche Wirkung hat wie Viagra. Bloß ohne Chemie. Aber wer jetzt in den Garten stürzt, um eine Elfenblume auszugraben: Bitte abwarten – die Medizin forscht noch.
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