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Earth Hour 2018: Licht aus für einen lebendigen Planeten

Am 24. März startet die Earth Hour 2018 – eine Stunde, in der sich mal alles um das Klima und die Umwelt dreht. Tausende Städte weltweit machen mit und schalten für 60 Minuten das Licht an bekannten Wahrzeichen und Gebäuden aus. Sie wollen ein Zeichen setzen „für einen lebendigen Planeten“, so das Motto der diesjährigen Aktion. Ziel ist, auf das globale Artensterben aufmerksam zu machen.

Earth Hour 2018: Licht aus für eine Stunde

Seit 2007 gibt es die Earth Hour. Die erste Stadt war Sydney (Australien), wo mehr als 2,2 Millionen Haushalte für eine Stunde das Licht ausschalteten. Die Aktion des WWF Australia stieß auf große Begeisterung, und aus dem einmaligen Ereignis wurde ein jährliches. In den folgenden Jahren nahmen immer mehr Städte weltweit teil.

Die größte Umweltaktion der Welt

Inzwischen ist die Earth Hour die größte Umweltaktion der Welt. Immer an einem festgelegten Tag im Jahr werden um 20.30 Uhr Ortszeit für eine Stunde die Lichter berühmter Bauwerke ausgeschaltet. Los geht es meistens mit Samoa, und als Letzte sind die Cook-Inseln dran.

Berühmte Bauwerke versinken im Dunkeln

Es ist ein toller Anblick, wenn Bauwerke wie der Burj Khalifa in Dubai, das Empire State Building in New York, der Eiffelturm in Paris und das Brandenburger Tor in Berlin für eine Stunde in Dunkelheit versinken – und sich davor Menschen mit Kerzen und Fackeln versammeln.

Jeder kann mitmachen

In Deutschland haben sich 2017 insgesamt 323 Städte beteiligt, bei der Earth Hour 2018 könnten es noch mehr werden. Aber falls die eigene Stadt bei der Earth Hour 2017 nicht dabei ist, macht das nichts, denn jeder Mensch auf der Welt kann mitmachen: Einfach von 20.30 bis 21.30 Uhr zuhause das Licht ausschalten.

Essen oder Feiern bei Kerzenschein

Es ist eine Stunde, in der man bei Kerzenlicht essen oder feiern kann – und wer es ganz intensiv erleben will, der schaltet auch Computer, Fernseher und CD-Player aus. Ungewohnt, aber nicht nur sehr romantisch, sondern auch erstaunlich kommunikativ.

Eine Stunde der Erkenntnis

Kritiker mögen jetzt sagen: Was bringt das der Umwelt, wenn ich, wenn die Welt eine Stunde lang das Licht ausschaltet? Es sind immerhin 60 Minuten, in denen man mal wahrnimmt, wie viel Strom man sonst so nebenbei verbraucht. Und das Öko-Institut hat 2007 ausgerechnet, dass in Deutschland 343 Tonnen CO2 gespart werden, wenn 50 Prozent der deutschen Haushalte für fünf Minuten das Licht ausschalten.

Mehr Bewusstsein für Umwelt und Klimaschutz

Dem WWF geht es bei der Earth Hour 2018 nicht nur darum, eine Stunde lang das Licht auszuschalten, sondern vor allem um das Umweltbewusstsein jedes Menschen. Denn jeder kann etwas zum Umwelt- und Klimaschutz beitragen, etwa durch verantwortungsvollen Konsum, dadurch, dass er auf regionale und saisonale Lebensmittel achtet und weniger Fleisch isst.

Earth Hour 2018 für den Erhalt der Biodiversität

Bei der Earth Hour 2018 geht es um den Erhalt der Biodiversität. Denn die Erderwärmung sorgt dafür, dass pro Jahr etwa 1000 Tier- und Pflanzenarten verschwinden. „Wenn wir so weitermachen wie bisher“, so Michael Schäfer, Leiter der Klimaschutz- und Energiepolitik beim WWF, „würden wir bis 2030 zwei Planeten benötigen, um unsere Nachfrage nach Ressourcen zu decken.“ Die Temperaturen, so Schäfer weiter, steigen schneller, als es viele Erdbewohner verkraften können. Grund genug, endlich gegenzusteuern!

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