Die Pflanze, um die es heute geht, sieht ein bisschen aus wie der Löwenzahn. Vielleicht auch wie das Habichtskraut. Aber es ist ein Verwandter der beiden: das Gewöhnliche Ferkelkraut. Ein Gewächs mit einer großen knallgelben Blüte, die Bienen und andere Insekten magisch anzieht.
Das Gewöhnliche Ferkelkraut und der Löwenzahn
Wo es genug Platz und nicht allzu feste Erde hat, kann das Gewöhnliche Ferkelkraut schon mal 60 Zentimeter hoch werden – das Exemplar auf dem Foto oben war schon ziemlich nah an dieser Größe dran. Der Stängel ist blattlos, aber ganz unten sitzen löwenzahn-artige, gezackte Blätter. Die geöffnete Blüte sieht man nur vormittags und auch nur bei Sonne – da hält es das Ferkelkraut wie der ebenfalls ähnlich aussehende Wiesen-Bocksbart, nach dem man wirklich beinahe die Uhr stellen kann: Gegen 14 Uhr wird die Blüte geschlossen.
Die Blüten wachsen schnell nach
Bevorzugte Standorte des Gewöhnlichen Ferkelkrauts sind trockene oder halbtrockene Wiesen und Waldränder, und wenn diese Bereiche gemäht werden, dauert es nicht lange, bis die nächsten Blüten erscheinen – sie wachsen ziemlich schnell nach (was ein Grund dafür ist, dass der Korbblütler bei manchem Gartenbesitzer nicht so beliebt ist). Übrigens gibt es mindestens 60 Ferkelkraut-Arten, bei uns sind neben dem Gewöhnlichen auch noch das Kahle, das Gefleckte und das Einköpfige Ferkelkraut heimisch.
Woher das Gewöhnliche Ferkelkraut seinen Namen hat
Seinen Namen verdankt das Gewöhnliche Ferkelkraut, das zwischen Juni und Oktober blüht, übrigens der Tatsache, dass es früher gerne als Futter für Ferkel verwendet wurde. Warum ausgerechnet diese Pflanze verfüttert wurde, ist allerdings nicht geklärt. Aber einen ungewöhnlichen Namen wie diesen merkt man sich immerhin ziemlich leicht!