Deutschlands Natur ist viel wilder, als man annehmen könnte. Wussten Sie, dass es hier wilde Flamingos gibt? Sie leben im Zwillbrocker Fenn in Nordrhein-Westfalen, ganz dicht an der niederländischen Grenze. Und sie sind nicht die einzige geflügelte Überraschung hierzulande. Ein neuer Film zeigt jetzt eine erstaunlich unbekannte Welt: „Deutschlands wilde Vögel“.
Deutschlands wilde Vögel: Ein Film ohne Computeranimation
Der Filmemacher Hans-Jürgen Zimmermann hat für das 90minütige Werk viele Orte besucht. An der Ostsee begegnete er den Kranichen, am Steinhuder Meer ziehenden Enten. In der Eifel filmte er Haubentaucher (Foto), im havelländischen Luch Großtrappen und in Oberschwaben Bartmeisen.
Einblicke in ein verstecktes Leben
Die meisten der zehn vorgestellten Vogelgebiete sind öffentlich zugänglich, aber trotzdem weiß man wenig von den Vögeln, die sich dem menschlichen Blick aus guten Gründen entziehen. Zimmermann gewährt Einblicke in dieses versteckte Leben. Auf Effekte verzichtet er, was die Filmarbeiten sehr zeitaufwändig gemacht hat – manchmal musste er tagelang warten, bis das Licht genau richtig für sein Vorhaben war.
Der Zuschauer ist mitten dabei
Der Filmemacher verrät seine Lieblings-Beobachtungsplätze, von denen aus er die Vögel beim Brüten oder bei der Jagd aufgenommen hat. Und die Szenen sind auch ohne Filmtricks spektakulär: Wer einmal einen Seeadler hautnah beim Fischfang beobachtet hat oder sozusagen mittendrin war, wenn zehntausende Kraniche gleichzeitig in die Luft abhoben, der wird das so schnell nicht mehr vergessen.
„Deutschlands wilde Vögel“ ist ein stiller Film, der sich manchmal minutenlang auf das Rascheln von Schilf und das Schlagen von Flügeln beschränkt. Und den Zuschauer dazu bringt, wirklich zu sehen und zu hören.
„Deutschlands wilde Vögel“ läuft vom 10. bis 16. Oktober um 18 Uhr im Bali-Kino (Teltower Damm 33, Zehlendorf, www.balikino-berlin.de), im Kulturhaus Spandau (Mauerstr. 6, 10. bis 14. Oktober, 14.45 Uhr, www.kulturhaus-spandau2.de) und am 13. Oktober, 13.30 Uhr, im Sputnik-Kino (Hasenheide 54, Kreuzberg, 10. Okt., 17 Uhr; 11. Okt., 17 Uhr; 12./13. Okt., 14.30 Uhr, www.sputnik-kino.com).
Film-Information: www.deutschlands-wilde-voegel.de
Eine Antwort auf „Film über „Deutschlands wilde Vögel““
Hi,
die Flamingos im Zwillbrocker Venn sind wirklich schöne Vögel und ich sehe sie mir immer wieder gerne an 🙂