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Insekt des Jahres 2014: die Goldschildfliege

Fliegen gehören ja sonst nicht so zu den beliebten Tierarten. Aber manchmal muss man eine Ausnahme machen. Die Goldschildfliege ist so eine Ausnahme. Ein sehr auffälliges Geschöpf mit roten Augen, einem goldgelben Rücken und orange-schillernden Flügeln, das so besonders ist, dass die Goldschildfliege zum Insekt des Jahres 2014 gekürt wurde. In der Berliner Natur habe ich die Fliege aber leider noch nicht gesehen.

Das Insekt des Jahres 2014 liebt sonnige Wegränder

Unterwegs ist das Insekt des Jahres 2014 hauptsächlich im Herbst. Die Goldschildfliege hat eine Vorliebe für die Stauden an sonnig gelegenen Waldrändern. Oder eher für ihren Nektar. Ich habe gelesen, dass sie lange Zeit fast nur südlich einer Linie zwischen Harz, Berlin und Rhein vorkam, seit einiger Zeit aber auch nördlich davon anzutreffen ist.

Großer Brummer mit dunkler Seite

Bei diesem Insekt, das bis zu 13 Millimeter groß wird und eine Flügelspannweite von zwei Zentimetern hat, ist das Männchen deutlich auffälliger – das Weibchen hat einen schwarzbraunen Körper und durchsichtige Flügel.  Und es hat eine dunkle Seite: Nach der Paarung legt es seine Eier im Körper von Baumwanzen ab. Die Larven ernähren sich dann von der Körperflüssigkeit und später den Organen der Wanzen.

Rätselhaftes Insekt des Jahres 2014

Viel weiß man nicht vom Insekt des Jahres 2014. Wo sich die Larven verpuppen ist ebenso unbekannt wie die Orte, an denen das Insekt überwintert. Es gibt noch einiges zu forschen über die Goldschildfliege und ihren Lebenszyklus.

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