Die Lärche auf dem Foto hat gute Chancen, die Wahl als kleinster Weihnachtsbaum zu gewinnen. Sie ist ein Winzling von vielleicht sechs Zentimetern Höhe, der fest entschlossen ist, mal richtig groß zu werden.
Die Lärche wirft im Herbst die Nadeln ab
Im Herbst und Winter kann man die Lärche (Larix decidua, sie war übrigens Baum des Jahres 2012) besonders gut erkennen. Und zwar daran, dass sie keine Nadeln trägt. Wenn irgendwo der Erdboden ganz mit gelborangefarbenen Nadeln übersät ist, steht gleich daneben ganz sicher eine Lärche. Dieser Baum ist eines von nur zwei Kieferngewächsen, die im Spätherbst ihre nadelförmigen Blätter abwerfen. Vorher werden sie, wie bei Laubbäumen, bunt. Fichte, Tanne & Co. dagegen behalten ihre grünen Nadeln auch im Winter.
Der Baum kann bis zu 40 Meter hoch werden
Der Jungbaum auf dem Foto hat nicht alle Blätter abgeworfen, er steht an einem geschützten Platz. Etwa sechs Zentimeter misst er im Augenblick. Wenn er mal groß ist, kann er bis zu 40 Meter hoch werden – und bis zu 600 Jahre alt, wenn man ihn lässt. Dabei erträgt er locker Temperaturen zwischen minus 40 Grad und hochsommerlicher Hitze. Ein ganz besonderer Baum also. Dazu kommt, dass sein Holz extrem hart und schwer ist (was ihn als Lieferant von Rohstoffen für den Dachausbau, Parkettböden und Fassadenverkleidungen interessant macht).
Knallrote Zapfen im Frühling
Spektakulär sind Lärchen nicht nur im Herbst, wenn sich ihre Nadeln goldgelb verfärben, sondern auch im Frühling. Wenn man Glück hat, sieht man sie blühen – kleine knallrote Zapfen mit grünen Härchen.In dieser Zeit bilden sich auch die neuen Nadeln, die anfangs noch ganz zart und weich sind. Sie wachsen sternförmig um den Zweig herum.
Die Lärche als Adventsschmuck
Im Advent machen sich Lärchenzweige mit getrockneten Zapfen sehr gut als natürlicher Schmuck im Weihnachtsgesteck.
5 Antworten auf „Die Lärche – ein ganz besonderer Baum“
Hallo,
wo in Berlin kann man denn Lärchenbäume finden?
Liebe Carola, im Tegeler Forst steht eine Lärche, die sogar einen Rekord hält: Sie ist Berlins höchster Baum (43 Meter, gemessen im Jahr 2000). Sehen kann man sie bei einem Spaziergang am Mühlenweg etwa 250 m westlich der Konradshöher Straße kommt man an diesem Baum vorbei. Die Lärche wurde 1795 von Friedrich August von Burgsdorff gepflanzt.
Liebe Grüße von Silke
Hallo,
wissen Sie, dass die Lärche einer der 12 Heilbäume Europas ist?
Das habe ich vor einigen Tagen gefunden und war überrascht, vieles war mir neu.
Hier kann man kostenlos ein E-Book als PDF herunterladen.
heilbaumlaerche.com/
Lieber Herr Strunz,
herzlichen Dank für die Info!
Mit freundlichen Grüßen
Silke Böttcher
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