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Laubsammel-Aktion gegen Miniermotten

Da können sich die Meisen in Berlin noch so anstrengen – die Miniermotten ausrotten können sie nicht. Das lästige Insekt hat auch in diesem Jahr wieder ganze Arbeit geleistet und  beinahe alle Kastanien befallen. Wo es zuschlägt, bekommen die Blätter schon im Sommer braune Flecken und fallen zeitig ab.

 Miniermotten bohren Gänge in die Blätter

Winzige Linien, die Miniergänge, verraten den Schädling, dessen Larven sich ins Blatt hineinbohren, um an die Nährstoffe Blattzellen heranzukommen. Weil das Insekt in Deutschland nicht heimisch ist, hat es hier keine natürlichen Feinde und konnte sich deshalb stark ausbreiten. Das mit den Feinden hat sich inzwischen geändert – einige Vogelarten, darunter die Meise -, haben die Miniermotte als Proteinlieferanten für ihre Brut entdeckt. Extrem reduzieren konnten sie den Schädling allerdings nicht.

Laubsammeln hilft gegen die Miniermotten-Plage

Es gibt nur sehr wenige Möglichkeiten, die Plage einzudämmen. Eine davon ist das Sammeln des Kastanienlaubes. Dort nämlich überwintern die Puppen. Die welken Blätter müssen vernichtet werden.

Vor vier Jahren hat der Nabu angefangen, im Herbst Laubsammelaktionen durchzuführen, andere Naturschützer tun es ihm nach. Jedes Jahr greifen Freiwillige zu Harke und Schaufel, und inzwischen scheint es kleine Erfolge zu geben. In diesem Jahr war der Befall ein bisschen geringer. Allerdings haben wohl auch der kalte und nasse Frühling und die Meisen dazu beigetragen.

Kampf gegen Miniermotten: Freiwillige Laubsammler gesucht

Wer helfen will: Am 23. November lädt die Nabu-Bezirksgruppe Steglitz-Tempelhof Freiwillige zur Laubsammelaktion ein. Treffpunkt ist um 11 Uhr an der Bäke-/Ecke Eduard-Spranger-Promenade am Pavillon. Übrigens: Das Laubharken ist nicht nur eine gute Tat, sondern auch noch ein wunderbares Mittel gegen Stress. Wetten?

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