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Mitmachen beim Tag der Artenvielfalt

strong>Wie viel Leben in einem einzigen Wassertropfen aus dem See verborgen ist, war ja schon mal Thema dieses Blogs.  Aber in der Natur wimmelt es überall, nicht nur im Wasser. Deshalb finde ich auch den GEO-Tag der Artenvielfalt so spannend. Es ist der Tag, an dem einmal im Jahr in ganz Deutschland und in vielen Nachbarländern Tiere und Pflanzen gezählt werden. Und das funktioniert überall: im See, auf der Wiese, im Wald, am Fluss und sogar im Schulgarten. Mehr als 20.000 Menschen haben sich in den vergangenen Jahren beteiligt, auch in der Berliner Natur wurde gezählt. Der GEO-Tag der Artenvielfalt ist die größte Feldforschungsaktion in Europa – Grund genug, mitzumachen!

Wie sich die Klimaveränderung auf die Natur auswirkt

Jeder Tag der Artenvielfalt steht unter einem bestimmten Motto.  2011 zum Beispiel ging es um den Lebensraum Süßwasser, 2012 um die Schatzkammer Botanische Gärten. In diesem Jahr  sollen Antworten auf die Frage gefunden werden, wie Tiere und Pflanzen auf Veränderungen des Klimas reagieren. Auf die Ergebnisse bin ich wirklich gespannt, denn das Thema ist hochaktuell.

Tag der Artenvielfalt: Inventur bei Tieren und Pflanzen

Vor 15 Jahren fand der GEO-Tag der Artenvielfalt zum ersten Mal statt und seitdem wurden immer wieder verschollen geglaubte Arten wiederentdeckt. Ein Gebiet (in diesem Jahr die Kulturlandschaft im Nationalpark Hohe Tauern) wird exemplarisch unter die Lupe genommen, daneben gibt es unzählige Aktionen in den unterschiedlichsten Gebieten. Merken Sie sich doch schon mal den 15. Juni vor. Mitmachen kann jeder, Experte muss man nicht sein. Auch Kindergärten, Schulen und sogar Firmen können sich beteiligen, entweder mit eigenen Aktionen oder indem sie bei angemeldeten Projekten mitmachen (zu finden unter www.geo-artenvielfalt.de). In Brandenburg gibt es zum Beispiel  eine Autorundfahrt zu Orten, an denen Orchideen wie das Breitblättrige und das Sumpfknabenkraut blühen. Es geht darum, in einem klar definierten Gebiet möglichst viele verschiedene Pflanzen- und Tierarten zu finden und zu dokumentieren. Lupe und Fernglas bitte nicht vergessen!  Die Ergebnisse werden dann an das Magazin GEO übergeben, das  alles in einer Datenbank zusammenträgt.

Zusammenarbeit mit der Heinz-Sielmann-Stiftung

Kooperationspartner des Tages der Artenvielfalt ist die Heinz-Sielmann-Stiftung, die sich mit vielen Projekten für den Naturschutz einsetzt. In Brandenburg zum Beispiel hat sie Flächen gekauft und  Naturlandschaften eingerichtet, zum Beispiel in der Döberitzer Heide bei Falkensee, an den Groß Schauener Seen im Naturpark Dahme-Heideseen, auf einstigem Braunkohletagebaugelände in Wanninchen bei Luckau und auf dem Gelände des einstigen Militärgebiets „Bombodrom“ in der Kyritz-Ruppiner Heide.  In diesen Naturlandschaften schafft die Stiftung des verstorbenen Tierfilmers Heinz Sielmann Rückzugsflächen für gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Alles großartige Projekte, die ich nach und nach vorstellen werde.

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