Dass der Winter ein Künstler ist,wissen wir ja schon. Immerhin beschert er uns immer wieder wunderschöne Eisblumen, lässt Wasser zu Eiszapfen erstarren oder Schneeschlangen entstehen. Von glatten Flächen fürs Ski- oder Schlittschuhlaufen mal ganz abgesehen. Aber wie entsteht Schnee eigentlich? Und woher hat er seinen Namen?
Schnee, Snö, Snow oder sneg
Die Skandinavier, die Niederländer, die Engländer und sogar die Russen haben alle sehr ähnliche Bezeichnungen für die weiße Pracht. Snö oder sneeuw, snow oder sneg. Alle Worte meinen damit so etwas wie „zusammenkleben“.Was auch den Kern trifft.
Wie die weiße Pracht entsteht
Schnee entsteht nämlich, wenn sich am Himmel winzige Tropfen eisigen Wassers an Staubteilchen binden und gefrieren. Dabei entstehen winzige Eiskristalle, die je nach Temperatur unterschiedliche Formen haben (Eisblumen sind ein Beispiel dafür). Wenn es um null Grad kalt ist, dann sorgen winzige Wassertropfen dafür, dass die Eiskristalle zusammengeklebt werden – und so entstehen Schneeflocken.
Pappig, harsch oder puderleicht
Aber Schnee ist ja nicht gleich Schnee. Er kann je nach Temperatur und Wassergehalt pulvrig sein, harsch oder pappig. Pulverschnee ist so trocken, dass er vom Wind weggewehrt wird. „Champagne Powder“ nennen die Amerikaner diesen Schnee, der ideal fürs Skifahren ist.
Perfekt für Schneemänner
Wenn Schnee an der Oberfläche schmilzt und wieder gefriert, wird er zu Harsch. Und wenn viel Feuchtigkeit im Spiel ist, dann entsteht Pappschnee – bestens geeignet für Schneebälle und Schneemänner, denn er klebt so, dass sich ohne Mühe große Kugeln aus ihm rollen lassen.
Eine Wissenschaft für sich
Wissenschaftler beschäftigen sich übrigens schon sehr lange mit Schnee. Die alten Chinesen erforschten die Struktur der Flocken, der Naturwissenschaftler René Descartes befasste sich ebenfalls mit den Kristallen. Heute wird er längst künstlich hergestellt, um Wintersport auch dann zu ermöglichen, wenn es gar nicht geschneit hat.
Am Montag soll Schnee fallen
In Berlin aber ist es gerade noch ein bisschen weiß und wohl auch mild genug, dass der Schnee klebt. Für Schneemänner reicht es gerade nicht, aber am Montag soll es ein bisschen schneien. Die Temperaturen um den Gefrierpunkt bieten beste Bedingungen für Schneeschlangen – und vielleicht sogar für einen prachtvollen Schneemann!