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Die Weiße Fetthenne liebt Brachen und Dächer

Dass Brachen wahre Fundgruben für Pflanzenliebhaber sind, war ja gerade vor kurzem erst Thema dieses Blogs. Eine dieser Entdeckungen ist die Weiße Fetthenne, ein Gewächs, das man meist erst auf den zweiten Blick wahrnimmt. Zwischen Gewächsen wie Graukresse und Nachtkerze fällt sie kaum auf, wenn man nicht genau hinguckt.

Die Weiße Fetthenne und der Mauerpfeffer

Die Fetthenne (Sedum album), die auch als Weißer Mauerpfeffer bekannt ist, gehört zu den Dickblattgewächsen und ist mit dem Scharfen Mauerpfeffer verwandt. Sie ist ein wahrer Überlebenskünstler: Manchmal findet sie sogar auf Flachdächern genug Erde, um zu wachsen. Wer sein Dach begrünen möchte, findet in der Fetthenne eine sehr passende Pflanze.

Winzling mit weißen Blüten

Die Pflanze wird acht bis etwa 15 Zentimeter hoch, ihre Blätter sind länglich und fleischig und manchmal rötlich verfärbt, die weißen Blüten mit fünf Einzelblättern ist mit etwa fünf Millimetern ziemlich klein. Sie sind weiß, manchmal zartrosa und erscheinen zwischen Juli und August. Meist bildet die Pflanze kleine, sehr dekorative Teppiche.

Vorliebe für Brachflächen

Bevorzugter Lebensraum der Weißen Fetthenne sind Felsspalten, Schotter- und Brachflächen. Sie mag es warm und sonnig und braucht, wie schon erwähnt, nicht viel Erde, um zu gedeihen. Wasser auch nicht: Ihre dicken Blätter können wie andere Sukkulenten Wasser speichern und deshalb kann die Pflanze auch längere Zeit ohne Regen auskommen. 

Der Apollofalter liebt die Weiße Fetthenne 

Was die Pflanze so besonders macht (abgesehen davon, dass sie sehr hübsch ist): Sie ist Futterpflanze für einige besondere Schmetterlinge, darunter den Fetthennen-Bläuling und den extrem seltenen Roten Apollofalter. Wer also eine in seinem Garten entdeckt, der sollte sie stehen lassen und kann sich dann vielleicht über diese Insekten freuen. Anpflanzen kann man sie natürlich auch: Man bekommt die Weiße Fetthenne in guten Gartencentern. Im Steingarten fühlt sie sich sehr wohl.

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