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Der Brombeer-Zipfelfalter ist ein Wärme-Anbeter

Der Brombeer-Zipfelfalter ist ein Meister der Tarnung. Das liegt vor allem daran, dass er seine Flügel meistens geschlossen hat – die grasgrünen Flügelunterseiten lassen ihn mit der Natur um ihn herum verschwimmen.

Der Brombeer-Zipfelfalter gehört zu den Bläulingen

Bevorzugter Lebensraum des Brombeer-Zipfelfalters (Callophrys rubi) sind Wiesen, Heideflächen und Waldränder. Aber auch in Feuchtgebieten fühlt er sich wohl. Der Schmetterling, der zur Familie der Bläulinge gehört, ist ein Wärme-Anbeter. hat eine Flügelspannweite von etwa 2,5 Zentimetern. Unterwegs ist er zwischen März und Juli.

Vorliebe für Klee und Hartriegel-Gewächse

Sehen kann man ihn in ganz Europa und sogar bis nach Nordafrika und in die arktischen Gebiete. Weil er nicht allzu anspruchsvoll ist, gehört er noch zu den bisher noch nicht so extrem stark gefährdeten Schmetterlingsarten. Trotzdem steht er auf der Vorwarnliste der Roten Liste.

Er benötigt für seine Raupen Futterpflanzen wie Fingerkraut, Heidelbeere, Brombeere oder Färber-Ginster. Die ausgewachsenen Schmetterlinge haben eine Vorliebe für den Nektar von Klee, Wiesenschaumkraut und Hartriegel-Gewächsen. Und: Sie bevorzugen Bereiche, die nicht zu stark zugewachsen sind und nicht zu intensiv genutzt werden.

Grünschillernde Flügelunterseiten

Wenn der tagaktive Brombeer-Zipfelfalter (er war Schmetterling des Jahres 2020) die Flügel aufklappt, ist er graubraun. Weil das deutlich auffälliger ist, schließt er seine Flügel meistens. Dann kann man nur die grünschillernden Flügelunterseiten sehen. Dort trägt er eine weiße, unterbrochene Linie ein Stück hinter der Flügel-Mitte. Die Männchen haben außerdem noch einen sogenannten Duftschuppenfleck auf der Oberseite der Vorderflügel. Dieser Fleck hat Drüsenzellen, aus denen der Schmetterling ein Pheromon ausstoßen kann – er lockt damit Weibchen an.

Brombeer-Zipfelfalter: Die Puppe kann zirpen

Nach der Paarung legt das Weibchen die Eier einzeln an den Blütenknospen der Futterpflanzen ab. Wenig später schlüpfen die Raupen. Sie sind grün mit zwei gelben Streifen an den Seiten, im Anfangsstadium tragen sie außerdem braune, abstehende Haare. Der Schmetterling überwintert als Puppe in Moosschichten, unter Steinen oder Blättern. Ich habe gelesen, dass die Puppe ein zirpendes Geräusch ausstößt, wenn es Störungen gibt. Im April des nächsten Jahres schlüpft die nächste Generation des Falters.

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