Der Spitzwegerich war ja schon mal Thema dieses Blogs, aber nun gibt es Neues von dem der Pflanze, die nur auf den ersten Blick unscheinbar ist und die man in der Natur in Berlin überall sehen kann: Sie ist gerade zur Arzneipflanze 2014 gekürt worden und tritt damit die Nachfolge der Kapuzinerkresse an.
Spitzwegerich: Mittel gegen Husten und Insektenstiche
Die Auszeichnung hat der Spitzwegerich wirklich verdient. Fast jeder hat die Wirkung der Pflanze schon mal erlebt, auch wenn er vielleicht gar nicht wusste, was ihm da geholfen hat. Seine Inhaltsstoffe wirken gegen Husten und Atemwegserkrankungen und sind deshalb in manchem Hustensaft enthalten. Die Pflanze mit dem botanischen Namen Plantago lanceolata kann aber noch mehr: Sie hilft bei der Wundheilung, wirkt antibakteriell und lindert den Juckreiz bei Insektenstichen und Begegnungen mit der Brennessel. Wer in der Natur unterwegs ist und sich verletzt, der kann den Spitzwegerich zu Hilfe nehmen: Einfach ein paar Spitzwegerichblätter zerkauen und auf die Wunde legen, danach das Ganze mit einem frischen Blatt bedecken.
Arzneipflanze des Jahres 2014
Kein Wunder, dass die Arzneipflanze des Jahres 2014 auch als Heilwegerich bezeichnet wird. Schon lange weiß man, dass ein Tee aus Spitzwegerichblättern Husten stillt (die Blätter schmecken allerdings ziemlich bitter) und der Pflanzensaft bei Bauchschmerzen hilft.
Spitzwegerich wächst gern auf Brachflächen
Finden kann man den Spitzwegerich auf Wiesen, neben Wegen und auf Brachflächen. An den langen, spitz zulaufenden Blättern kann man ihn gut erkennen. Er blüht zwischen Mai und September, und dann ist er plötzlich richtig auffällig mit seinem Feuerwerk aus winzigen weißen Blüten.
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Autorin: Silke Böttcher