Bei einem Spaziergang durch Berlins Stadtviertel kann man Erstaunliches sehen. Drachen und Gargoyles zum Beispiel. Dieser schmückt den Pfeiler einer Toreinfahrt in Heiligensee. Etwas schläfrig blickt er auf den Weg, die Nase hängt ihm bis zur Unterlippe. Ein bisschen erinnert er an die Gargoyles, die auf den unterschiedlichsten Kirchen das Wasser vom Dach ableiten. Die wohl berühmtesten zieren Notre-Dame und Sacré-Coeur in Paris, aber auch am Ulmer Münster oder an Burg Elz sind sie zu sehen. Wer genau guckt, findet auch Wasserspeier an der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche.
Ein Gargoyle wie bei Harry Potter
Schöner als die modernen Röhren, die Wasser daran hindern, am Mauerwerk hinabzulaufen, sind die Gargoyles auf jeden Fall. Fans der „Scheibenwelt“ von Terry Pratchett oder der Harry-Potter-Romane kennen die Wesen sowieso – als magische Gestalten, die tagsüber aus Stein sind und nachts zum Leben erwachen. Selbst bei Disney gab es schon Geschichten über sie. Der Heiligenseer Gargoyle kümmert sich nicht um den Ruhm seiner Artgenossen. Aber wer weiß, was er nachts tut?