Der Dukatenfalter gehört zu den ganz auffälligen Schmetterlingen – und leider auch zu den seltenen. Aber mit etwas Glück kann man ihn in der Natur in Berlin und Brandenburg sehen.
Der Dukatenfalter gehört zu den Bläulingen
Mit einer Flügelspannweite von dreieinhalb bis vier Zentimetern ist der Dukatenfalter (Lycaena virgaureae) keiner der ganz großen Schmetterlinge. Kein Wunder – er gehört zur Familie der Bläulinge und hat denn auch die entsprechende Größe. Sein wissenschaftlicher Name erklärt ein bisschen, wie er zum Namen Dukatenfalter kam: „aurea“ bedeutet Gold. Und von der Farbe her passt das ja nun wirklich.
Weibchen tragen mehr Punkte
Seine Flügeloberseiten sind leuchtend gelborangefarben und haben einen dunklen Rand, die Flügelunterseiten sind gelblich-braun mit schwarzen und weißen Flecken. Beim Weibchen sind auch die Flügeloberseiten gefleckt, es trägt dunkle Punkte zum matt-orangefarbenen Grund.
Vorliebe für Feld-Thymian
Bevorzugter Lebensraum des Dukatenfalters sind blütenreiche Magerrasen (die ja auch eher selten sind – der Schmetterling steht auch deshalb auf der Roten Liste der gefährdeten Arten und ist streng geschützt), und eine seiner Lieblingspflanzen ist der Feld-Thymian. Das Gewächs mit dem intensiven Duft gilt als seine wichtigste Nektarpflanze.
Ferkelkraut, Giersch und Kleine Bibernelle
Aber wie man auf dem Foto sieht (danke, liebe Jorinna, für die schöne Aufnahme!), setzt er sich auch auf andere Blüten wie die des Ferkelkrauts. Giersch, Baldrian und Kleine Bibernelle gehören ebenfalls zu den Blüten, die der Schmetterling gerne anfliegt.
Ähnlichkeit mit dem Großen Feuerfalter
Auf den ersten Blick kann man den Dukatenfalter mit dem ebenfalls sehr seltenen Großen Feuerfalter verwechseln, der ebenfalls zu den Bläulingen gehört. Allerdings hat er mehrere kleine Flecken auf der Oberseite der Vorderflügel – die findet man beim Dukatenfalter nicht.
Raupen schlüpfen im nächsten Frühling
Unterwegs ist der Dukatenfalter zwischen Juli und September. Nach der Paarung sucht das Weibchen vertrocknete Pflanzenteile, etwa vom Wiesen-Sauerampfer, um dort die Eier abzulegen. Erst im nächsten Frühling schlüpfen die grünen Raupen, die man allerdings kaum zu sehen bekommt, weil sie nachtaktiv sind.
Der Dukatenfalter lebt auf Magerrasen
Auf alle Fälle ist der Dukatenfalter eine Mahnung, Biotope mit nährstoffarmen Böden, zu denen Mager- und Trockenrasen gehören, stärker zu schützen. Es sind extrem wertvolle Flächen, auf denen sehr viele stark gefährdete Tier- und Pflanzenarten ein Rückzugsgebiet finden.