Dass überall auf Berliner Dächern Bienen-Körbe stehen und uns auf dem Schlossplatz in Mitte schon mal eine Biene um die Ohren summt, ist ja längst normal. Auch in der Berliner und Brandenburger Natur sind unzählige Bienenvölker unterwegs. Und weil so mancher Balkon- und Gartenbesitzer schon mal darüber nachgedacht hat, sich mit Bienen zu beschäftigen, sollte man sich den Sonnabend im Kalender anstreichen.
Berliner Bienen, Honig und Einführung in die Imkerei
In den Prinzessinnengärten in Kreuzberg, über die ich demnächst auch noch etwas mehr schreiben möchte, wird nämlich das Stadthonigfest gefeiert. Initiiert wird es von Slow Food Berlin und den Berliner Imkern. Es gibt eine Einführung in die Bienenhaltung in der Stadt, Infos über Wildbienen und die unterschiedlichen Behausungen für die Insekten, Führungen zu Bienenvölkern auf dem Dach und Informationen über die unterschiedlichen Trachtpflanzen. Auch die Initiative „Berlin summt“ ist mit einem Infostand vertreten. Genug Input also für alle, die vielleicht tatsächlich noch zum Hobby-Imker werden wollen! Außerdem verkaufen 20 Imker ihren selbstproduzierten Honig.
Honig – Made in Berlin
Ungefähr 740 Imker gab es Ende 2012 in der Hauptstadt, wie der Imkerverband Berlin verrät. Jeder von ihnen hält im Schnitt fünf Bienenvölker. Und die sind fleißig: Vom Frühjahr über den Frühsommer bis zum Ende des Sommers sind sie unterwegs für die Stadthonige, die ganz unterschiedlich schmecken und allesamt von ausgezeichneter Qualität sind. Die Körbe stehen überall – auf dem Berliner Dom, dem Abgeordnetenhaus, dem Haus der Kulturen der Welt oder dem Hotel Westin Grand (Foto), wo sich der Hoteldirektor Rainer Bangert schon mal persönlich um die geflügelten Dachbewohner kümmert. Und so summt es über der ganzen Stadt, und wer schon immer wissen wollte, wie Berlin schmeckt, der sollte unbedingt mal einen Honig aus der Hauptstadt probieren!
Termin: 20. Juli, 11-17 Uhr, Prinzessinnengärten am Moritzplatz, Kreuzberg.
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