Immer wenn der Winter so richtig mit Macht kommt, dann fällt mir der Frühling ein. Ich mag den Winter. Eigentlich. Wenn er nur nicht so kalt wäre… Und weil über Schnee und Eis gerade wirklich genug erzählt wird, kommt hier ein kleiner Eindruck vom Frühling.
Stellen Sie es sich mal ganz intensiv vor: Mildes Lüftchen, Sonne, summende Insekten, Vogelgezwitscher – haben Sie’s? Ja, genauso fühlt sich der Frühling an.
Millionen von Krokussen – so sieht der Frühling aus
Dazu passt das Bild aus dem Botanischen Garten Berlin, in dem genau dann gefühlte Millionen von Krokussen blühen, wenn man es am dringendsten braucht. Der Anblick ist so atemberaubend, dass man stehenbleiben und den Überfluss eine Weile einfach nur bewundern muss. Blaue, weiße, zart lilafarbene und kräftig violette Blüten drängen sich dicht an dicht auf den Wiesen. Ein Traum! Auch wenn man im Moment viel Phantasie braucht, um sich diese Pracht vorzustellen, denn noch zeigen genau diese Wiesen keine Spur von Farbe.
Zwiebeln warten im Boden auf Wärme
Die Krokus-Blüte ist zwar streng genommen nicht das richtig „wilde“ Berlin, weil ja Menschen die Zwiebeln der Frühlingsboten in die Erde gesetzt haben – aber wer würde sich hier mit solchen Nebensächlichkeiten aufhalten, statt sich über diesen Anblick zu freuen? Die nächste Krokus-Generation ist übrigens schon im Boden, im Herbst eingesetzt und bereit, im zeitigen Frühjahr, sobald es hell und warm genug ist, auszutreiben. Und mit ihnen Blausterne, Winterlinge, Scharbockskraut, Buschwindröschen…
Der nächste Frühling kommt bestimmt…
Der graue Himmel, der Schnee unterm Schuh und die Adventsbeleuchtung zeigen uns zwar gerade sehr deutlich, dass das noch ein Weilchen dauert, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Und das gilt auch für den Frühling.