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Wie der C-Falter zu seinem Namen kam

Man könnte ja meinen, beim C-Falter wäre den Biologen einfach kein ordentlicher Name eingefallen. Dabei trägt er den Buchstaben „C“ sogar auf den Flügeln. Bevor Sie jetzt anfangen zu suchen: Das „C“ steht auf der unteren Flügelseite, die auf dem Bild nicht zu sehen ist. Würde der Schmetterling die Flügel zuklappen, dann könnte man ein sehr kleines, aber sehr deutliches weißes „C“ auf dunklem Untergrund sehen (siehe kleines Foto).

Der C-Falter und seine gezackten Flügel

Die Flügeloberfläche des C-Falters ist rostbraun und hat dunkle Flecken. An den Rändern sind die Flügel auffällig gezackt. Seine Raupe trug die kräftigen Farben auch schon, aber sie hatte auch noch weiße Dornen und schwarz-weiße Punkte, die wie winzige Augen aussehen. Was sie ziemlich eindrucksvoll macht!

Vorliebe für Obststräucher

Der C-Falter ist einer der Schmetterlinge, die man noch ein bisschen häufiger sehen kann. Am ehesten begegnet man ihnen an Waldrändern, wobei sie Obststräucher, Salweiden und Haselsträucher besonders mögen. Aber auch die Buddleja gehört zu seinen Lieblingspflanzen – da hält er es wie der Kleine Fuchs oder das Tagpfauenauge. Im Frühling kann man, wenn man genau guckt, die eigentümlich geformten Eier des C-Falters auf Brennesseln, wildem Hopfen oder Obststräuchern sehen: sie sind eiförmig, grün und haben deutliche Linien von unten nach oben. Die Raupen des zu den Edelfaltern gehörenden Schmetterlings schlüpfen nach zwei bis drei Wochen.

Der C-Falter ist in zwei Generationen unterwegs

In diesem Jahr ist mir noch kein C-Falter begegnet, obwohl man ihn schon an den ersten wärmeren Frühlingstagen sehen könnte. Es gibt zwei Generationen des Schmetterlings – die zweite überwintert und legt im Frühjahr ihre Eier ab. Wenn er auf grünen Blättern sitzt, kann man den C-Falter mit seiner Flügelspannweite von ungefähr fünf Zentimetern eigentlich nicht übersehen.

 

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