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Der Marienkäfer: Glücksbringer mit sieben Punkten

Er schmückt Geburtstagskarten und Geschenkpapier und ist auch als Stofftier sehr beliebt. Und ist damit wohl das einzige Insekt, mit dem man knuddeln möchte. Manche nennen den Marienkäfer deshalb auch Glückskäfer.

Der Marienkäfer liebt Blattläuse

Blattläuse sehen das vermutlich ein bisschen anders, denn Marienkäfer haben sie buchstäblich zum Fressen gern. Allein eine Larve frisst bis zu 3000 Läuse! Was den niedlichen Käfer zum sehr wirkungsvollen Helfer gegen Pflanzenschädlinge macht.

Ein rotes Insekt mit sieben schwarzen Punkten

Weltweit gibt es über 4000 Marienkäferarten, aber der, um den es hier geht, ist als Siebenpunkt-Marienkäfer bekannt (der auf dem Foto spazierte auf einer der letzten Buschwindröschenblüten des Frühlings herum). Seinen Namen verdankt der kaum mehr als einen halben Zentimeter lange Käfer den sieben schwarzen Punkten auf seinen roten Deckflügeln.

Wer nachzählen will: drei sitzen auf dem rechten, drei auf dem linken Flügel, der siebte in der Mitte. Wie seine Larve aussieht, war ja schon mal Thema dieses Blogs. Kurz gesagt: niedlich wird er erst später.

Marienkäfer überwintern in Gruppen

Zu sehen ist der Marienkäfer vom Frühjahr bis in den Spätherbst, unterwegs ist er auf Wiesen ebenso wie in Wäldern. Nur Blattläuse muss es geben. Im Winter verkriecht er sich in großen Gruppen irgendwo unter Moos oder Laub. Und im Frühjahr kümmert er sich um Nachwuchs: Die Weibchen legen etwa 800 Eier, aus denen nach sieben Tagen die Larven schlüpfen. Larven, die enormen Appetit auf Blattläuse haben – zur Freude von Gartenbesitzern.

Der Marienkäfer und sein Verwandter aus Asien

Verwechseln könnte man den Siebenpunkt-Marienkäfer mit dem Asiatischen Marienkäfer. Falls man die Punkte nicht zählt. Der Einwanderer hat meist 19 davon. Außerdem überwintert er gern in größerer Zahl in Häusern und Wohnungen. Ein Schädling ist er nicht, aber wo er in Massen auftritt, kann er den einheimischen Siebenpunkt-Maienkäfer verdrängen.

Eine weitere Geschichte über einen Blattlaus-Schreck: die Florfliege

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