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Das Berg-Steinkraut liebt sonnige Standorte

Haben Sie schon mal ein Berg-Steinkraut gesehen? In der wilden Natur? Dann dürfen Sie sich freuen, denn die kleine Pflanze ist nicht nur sehr hübsch, sondern auch ziemlich selten.

Das Berg-Steinkraut bildet kleine Teppiche

Dort, wo es wächst, bildet das Berg-Steinkraut (Alyssum montanum) gerne kleine Teppiche. Die einzelne Pflanze wird nur etwa zehn bis 20 Zentimeter hoch, aber in der Gruppe kann man sie wirklich nicht übersehen. Sie gehört zur Familie der Kreuzblütlergewächse und zur Gattung der Steinkräuter und hat seine Blütezeit zwischen März und Mai. Also jetzt.

Blätter mit Sternhaaren

Das kleine Gewächs hat graugrüne lanzettliche Laubblätter, deren Zahl nach oben hin abnimmt. Unten sind die Blätter mit winzigen weißen Sternhaaren bedeckt. Die Blütentraube besteht aus bis zu 50 jeweils nur fünf Millimeter großen Einzelblüten, die nach Honig duften. Damit locken sie Insekten an – das Berg-Steinkraut gilt als besonders bienenfreundlich. Vor allem Wildbienen kümmern sich um die Bestäubung der Blüten.

Tiefe Wurzeln

Die Samen entwickeln sich in flachen, runden Schoten, die ebenfalls Sternhaare tragen. Wenn die Samen reif sind, öffnen sich die Schötchen und geben ihren wertvollen Inhalt frei. Die Wurzel, eine sogenannte Pfahlwurzel, reicht tief in die Erde.

Sonnenanbeter mit Vorliebe für trockene Böden

Bevorzugter Standort des Berg-Steinkrauts sind trockene, basenreiche und nährstoffarme Böden, etwa aus Kalksand oder Kalkstein. Es hat eine Vorliebe für direkte Sonne und mag keine Staunässe. Das Foto ist in einem Gebiet entstanden, in dem gerade auch die ersten Adonisröschen und Küchenschellen blühen. Bitte nur freuen, nicht abpflücken, denn das Berg-Steinkraut ist nicht nur wichtig für die ersten Insekten des Jahres, es steht auch unter Naturschutz!

Berg-Steinkraut im Garten

Weil die Pflanze so früh im Jahr blüht, ist sie auch für den Garten wertvoll, um Insekten anzulocken. Sie können das frostharte Berg-Steinkraut in guten Gartencentern kaufen. Wählen Sie am besten einen sonnigen, steinigen und trockenen Standort, etwa einen Steingarten. Achten Sie darauf, dass die Pflanze nicht zu viel Feuchtigkeit bekommt. Anfällig gegen Schädlinge ist sie nicht. Das liegt am Duft und an den enthaltenen Senfölen, die Fraßfeinde abschrecken.

Mit Samen vermehren

Wenn Sie sie im Herbst etwas zurückschneiden, wird es buschiger. Es lohnt sich, vorher einige Samen abzunehmen, um das Gewächs zu vermehren. Sie können die Samen gleich im Herbst oder im kommenden Frühjahr in einen Topf oder direkt ins Beet stecken (nur aufdrücken, denn die Samen sind Licht-Keimer). Aber falls Sie nicht daran denken, Samen abzunehmen: Das Berg-Steinkraut vermehrt sich auch von allein sehr gut.
Übrigens ist die Pflanze auch als Dachbegrünung geeignet!

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