Wussten Sie, dass das Wort „Winter“ aus dem Althochdeutschen kommt und „nasse Jahreszeit“ bedeutet? Eigentlich müsste es ja „graue und eisige nasse Jahreszeit“ heißen – in diesem Jahr ganz besonders. Ich mag Schnee wirklich sehr – aber bitte nicht mehr Ende März! Offiziell angefangen hat der Winter am 21. Dezember, aufhören sollte er am 20. März (naja, früher wäre mir noch lieber gewesen).
Der dunkelste Winter seit Jahrzehnten
Aber um offizielle Termine kümmert sich das Wetter ja meist herzlich wenig, und das ärgert Mensch und Tier, die jetzt nach einer gefühlten Ewigkeit wirklich genug haben von Schnee und Eis und Grau. Ich habe gelesen, dass der Winter 2012/13 als der dunkelste der letzten Jahrzehnte in die Annalen eingegangen ist. Nur 96 Sonnenstunden hat er uns beschert, das ist die niedrigste Zahl seit Beginn der flächendeckenden Wetteraufzeichnungen im Jahr 1951. Der Durchschnitt liegt immerhin bei 154 Sonnenstunden. Und wenn wir schon mal bei den Zahlen sind: Am dunkelsten war das Gebiet am Kahlen Asten im Sauerland, wo sich die Sonne nur 43 Stunden lang blicken ließ, Spitzenreiter war Oberstdorf (Bayern) mit 178 Sonnenstunden.
Weiße oder grüne Ostern?
Immerhin: Ein bisschen wärmer soll es jetzt werden, aber ab Mittwoch ist schon wieder leichter Schneefall angesagt. In der nächsten Woche soll es bis zu zehn Grad warm werden (und dann sind hoffentlich endlich die Märzenbecher, die Krokusse, die Leberblümchen und die Buschwindröschen dran, die im Moment noch unter der Schneedecke liegen, für richtige Frühlingsgefühle aber dringend notwendig sind). Aber ob es das Wetter schafft, auch schon die Ostertage grün zu färben? Eiersuche im Schnee – lieber Winter, nun mach‘ aber mal einen Punkt!
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