Wenn Sie diesen Schmetterling in der Natur in Berlin oder Brandenburg sehen, können Sie sich freuen. Denn der Kleine Eisvogel ist wirklich selten.
Kleiner Eisvogel und sein größerer Verwandter
Wobei „klein“ eigentlich nicht wirklich stimmt, denn der Tagfalter hat eine Flügelspannweite von immerhin etwa fünf Zentimetern, was für einen Schmetterling schon ziemlich groß ist. Aber er trägt den Zunamen, weil es noch einen Großen Eisvogel gibt, der es auf bis zu siebeneinhalb Zentimeter Flügelspannweite bringt. Diese Geschichte aber dreht sich um den Kleinen Eisvogel, der zwischen Mitte Juni und Mitte August unterwegs ist – vor allem in feuchten Wäldern und Flusstälern. Was für Schmetterlinge ja ein eher ungewöhnlicher Lebensraum ist.
Woher der Schmetterling seinen Namen hat
Seinen Namen verdankt der Falter vermutlich den vielen Farben an seinen Flügeln – eine Eigenschaft, die er mit einem Vogel teilt: dem wunderschönen Eisvogel. Die Oberseite der Flügel des Schmetterlings ist schwarzbraun mit einem weißen Fleckenband, die Unterseite ist orange, weiß und schwarz, der Körper blaugrau. Ziemlich spektakulär!
Eine Raupe mit Dornen
So auffällig wie der ausgewachsene Schmetterling ist auch seine Raupe: Sie ist grün mit zarten, astartigen Dornen auf dem Rücken. Die Raupe ernährt sich von Heckenkirschenblättern, während der erwachsene Falter selbst neben Distel- und Holunder-Blüten und dem Honig von Blattläusen eine für menschliche Vorstellungen merkwürdige Vorliebe für Pferdeäpfel und gelegentlich sogar menschlichen Schweiß hat!
Der Kleine Eisvogel liebt den Schatten
Verwechseln könnte man den Kleinen Eisvogel mit dem Großen Schillerfalter, dessen Nahrungsbedürfnis auch noch ähnlich ist. Beide sind vor allem in Bodennähe zu sehen, häufig auf schattigen Waldwegen.
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