Was haben die Gefleckte Heidelibelle, die Vampiramöbe und die Kellerglanzschnecke gemeinsam? Sie gehören allesamt zu den Tieren und Pflanzen des Jahres 2015. Bei einem Vortrag des Nabu bekommt man jetzt Informationen über viele dieser „Jahreswesen“ der Natur.
Pflanzen und Tiere des Jahres 2015: die Preisträger
Viele Naturschutzorganisationen in Deutschland küren alljährlich ein Lebewesen, das besonderen Schutz braucht oder sozusagen stellvertretend für ein schützenswertes Biotop steht. Dabei sind große Arten wie der Vogel und das Wildtier des Jahres, aber auch ganz winzige wie der Einzeller des Jahres.
Feldhase und Chili
Bei dem Vortrag im Naturschutzzentrum Schleipfuhl stellen Marcel Eiselt und Niclas Frenz einige der Tiere und Pflanzen des Jahres 2015 näher vor. Einige davon waren schon Thema dieses Blogs: der Vogel des Jahres 2015 (der Habicht), das Wildtier (Feldhase), das Reptil (Europäische Sumpfschildkröte, Foto), das Insekt (Silbergrüner Bläuling), der Schmetterling (Rotes Ordensband), die Libelle (Gefleckte Heidelibelle), der Baum (Feldahorn), die Blume (Gewöhnlicher Teufelsabbiss), die Orchidee (Fleischfarbenes Knabenkraut), das Gemüse (Chili und Paprika), die Arzneipflanze (Echtes Johanniskraut), die Heilpflanze (Gemüse-Zwiebel) und das Waldgebiet des Jahres (Grunewald).
Von der Vampiramöbe bis zur Zartspinne
Aber es gibt noch viel mehr, und einiges klingt sehr exotisch, obwohl es in Deutschland heimisch ist: Der Fisch des Jahres ist der Huchen, zur Wildbiene des Jahres wurde die Zaunrüben-Sandbiene gekürt. Spinne des Jahres wurde die Vierfleck-Zartspinne, Weichtier die Mantelschnecke und Einzeller die Vampiramöbe.
Die Keller-Glanzschnecke trägt den Titel Höhlentier des Jahres, zur gefährdeten Nutztierrasse wurde das Deutsche Karakul erklärt (das ist übrigens ein Steppenschaf), zum Pilz die Becherkoralle. Auch eine Flechte (Gelbfrüchtige Schwefelflechte), ein Moos (Leuchtmoos), eine Alge (Meersalat), eine Staude (Segge), ein Boden (Pseudogley), eine Flusslandschaft (Argen) und mehrere regionale Streuobstsorten wurden gekürt.
Pflanzen und Tiere des Jahres 2015 – Infos
Der Vortrag der Nabu-Experten am 7. März (Sonnabend) dauert etwa zwei Stunden. Adresse: Naturschutzzentrum Schleipfuhl, Hermsdorfer Str. 11a. Anfahrt: U5 und Tram M6 oder 18. Beginn: 14.30 Uhr