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Das war die zehnte Botanische Nacht

Wenn man einen meiner Berliner Lieblingsorte – den Botanischen Garten – mit einem Abendprogramm verknüpft, in dem es ein bisschen magisch wird, noch dazu in einer milden Sommernacht, dann kann nur etwas Besonderes dabei herauskommen: die zehnte Botanische Nacht.

Die zehnte Botanische Nacht erzählte eine Geschichte

Das Programm der zehnten Botanischen Nacht war so gestaltet, dass eine Geschichte erzählt wurde. Die des Lichts der Natur, die von der Spiegelkönigin im Palast eingesperrt und am Ende befreit wird. Wobei sie mehr eine Art roter Faden ist. Dazwischen gibt es Kämpfe zwischen Gut und Böse, die an den zehn Stationen im Botanischen Garten ausgefochten werden.

Der Hüter des Schlüssels

Sprechender Baum
Sprechender Baum

Zu den eindrucksvollsten gehörte für mich der Hüter des Schlüssels, ein schwarzgekleidetes Geschöpf mit rot leuchtenden Flügeln. Dazu gab es Lichtkrieger und Luftartisten, Poeten und Zwerge, Tänzerinnen in riesigen „Seifenblasen“, Mönche und Elfen. Einen sprechenden Baum, der erstaunlich menschlich wirkte und Jochen, den radelnden und plaudernden Elefanten (dass ein paar Meter hinter ihm ein Mensch mit einem Fernsteuergerät ging, fiel auch sehr aufmerksamen Menschen kaum auf).

Sommernacht mit Licht

Was die Botanische Nacht so magisch macht, ist aber auch das Licht. Hier riesige Kugeln, da Lampions, die von Bäumen hängen, und dort Scheinwerfer in unterschiedlichen Farben, die unter Bäumen stehen. Die Wege sind gesäumt von kleinen Lampen und der Geräuschpegel der Musik lässt immer auch Gespräche in normaler Lautstärke zu.

Currywurst und Himbeer-Bowle

Auf dem Hauptweg und vor dem Großen Tropenhaus, das an diesem Abend den Spiegelpalast darstellt, reihen sich Stände, an denen man von der Currywurst bis zur Pizza und vom Bier bis zur Himbeer-Bowle alles bekommt – sogar auf echten Tellern und in Gläsern und nicht auf Papp- oder Plastikgeschhirr. Allerdings waren die Preise für die Speisen teilweise sehr hoch.

Elfen, Feen und andere Wesen

Viele Besucher lassen sich von der Geschichte um das Licht der Natur nicht weiter beirren. Sie spazieren durch den Botanischen Garten und machen an den Stationen Halt, an denen sie gerade vorbeikommen. Egal, den Zusammenhang versteht man auch so (und wenn nicht, wird er an den Stationen auf einer Säule erklärt), und über Feen, Elfen und andere Wesen freut man sich in jedem Fall.

Zehnte Botanische Nacht ohne Feuerwerk

Ein Feuerwerk gab bei der zehnten Botanischen Nacht nicht, dafür eine große Lichtshow mit Klavier und Gesang direkt am Großen Tropenhaus.

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