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Gute Nachrichten von der Stunde der Wintervögel 2018

Gute Nachrichten aus der Natur sind selten, aber die Stunde der Wintervögel 2018 hat dafür gesorgt. Denn bei der Zählung Anfang Januar wurden einige Rekorde gebrochen. Die 130.500 Menschen, die mitgemacht haben, zählten in Gärten und Parks 3.405.399 Vögel (Stand: 25. Januar) – zwölf Prozent mehr als 2017. Auch die Zahl der Zähler ist gestiegen.

Rückkehrer bei der Stunde der Wintervögel 2018

Einige Vogelarten, die im vergangenen Jahr nur selten oder gar nicht zu sehen waren, sind wieder zurückgekehrt, vor allem Meisen, aber auch Buntspecht, Kernbeißer und Kleiber.

Diese Arten sind häufiger geworden

Ganz besonders zugenommen hat nach Angaben des Nabu die Zahl des Birkenzeisigs (plus 500 Prozent), Fichtenkreuzschnabel (plus 325 Prozent), Haubenmeise und Kernbeißer (je plus 225 Prozent). Vor allem Wintergäste aus dem Norden sind dafür verantwortlich. Erstaunlicherweise ist aber bei anderen Wintergästen die Zahl gesunken, vor allem beim Seidenschwanz (minus 89 Prozent) und bei der Wacholderdrossel (minus 54 Prozent).

Spatz, Kohl- und Blaumeise auf dem Siegertreppchen

Sieger der Stunde der Wintervögel 2018 ist – wie in den vergangenen Jahren der Haussperling (bundesweit hat seine Zahl allerdings leicht abgenommen), gefolgt von der Kohlmeise, der Blaumeise und dem Feldsperling. Die Amsel flog auf Platz fünf, dahinter kommen die Elster, der Buchfink, der Grünfink, das Rotkehlchen und die Rabenkrähe.

Die Berliner Top 10

In Berlin unterscheidet sich die Reihenfolge ein bisschen: Die Plätze eins bis drei sind gleich, aber die Amsel landet auf Platz vier, gefolgt von der Nebelkrähe, dem Feldsperling, der Elster, der Ringeltaube, dem Eichelhäher und dem Star.

39 Vögel pro Garten

Offensichtlich war der Winter 2017 mit den geringeren Vogelzahlen eine Ausnahme – 2018 sind sie wieder ähnlich hoch wie der langjährige Durchschnitt. Allerdings ist die Zahl pro Garten im langjährigen Trend leicht rückläufig. 39 Vögel, so Nabu-Bundesgeschäftsführer Leif Miller, wurden pro Garten gezählt, 2011 waren es noch 46.

Stunde der Wintervögel 2018: Zugvögel bleiben im Land

Der milde Winter hat auch eine Rolle gespielt bei der Zählung. Die oft frühlingshaften Temperaturen haben dafür gesorgt, dass einige Teilzieher wie Stare und Heckenbraunellen nicht in den Süden gezogen und auch Zugvögel wie Hausrotschwanz, Bachstelze und Zilpzalp vermehrt geblieben sind. Auch viele Kraniche verbringen den Winter in Deutschland. Gleichzeitig kamen Arten wie Meisen, Finken und Eichelhäher aus dem Norden zu uns.

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